Radio uitzending: Thilo Sarrazin

14 September 2010 in Kollision der Kulturen,Kopfbrecher

Foto: kiddharmaFoto: kiddharma

Mehr oder weniger durch Zufall hörte ich von Thilo Sarrazin. Ich glaube es war im deutsche Fernsehen zur Presentation seines Buches “Deutschland schafft sich ab?” Ich selber ‘allochtoon’ in den Niederlanden und noch immer neugierig nach dem was in Deutschland passiert, war total ‘geschokt’ von den Thesen, die er stellt. Schlimmer noch: seine Aussprache vom ‘jodengen’ hat mich fast umgehauen. Maar ergens vond ik het ook belachelijk.

Mein erster Gedanke war: wie kann ein Deutscher so etwas sagen? In dieser Zeit? Und in dieser seiner Position?
Am nächsten Tag habe ich sofort auf Internet gesurft. Anscheinend war er schon öfter mal aufgefallen. Das hatte ich verpasst.
Ich fühlte, dass ich in meiner LinkedIn Gruppe eine Diskussion starten musste: Thilo Sarrazin? De Duitse Wilders? Es kamen keine Reaktionen.
In der multikulturellen Gruppe reagierten Mitglieder, zum Teil auch wie ich geschockt!

Der Zufall will, dass mich Hulya Cigdem von Radio 5 ‘Magazine voor de multiculturele samenleving in Nederland’ wieder anrief. Am Montag war eine Sendung über dieses Thema und ob ich wieder Gast sein wollte. Ich wollte.
Aber ich wollte mich noch gut vorbereiten. Irgendwie traten meine ‘roots’ wieder zu Tage. Wenn Du was sagst, dann musst du es auch ‘gedegen’ wissen. Als Deutsche will ich lieber nicht in bestimmte ‘hokjes gedrukt’ worden. Klassifiziert in eine bestimmte Richtung.

Ich wollte doch meine Mutter wieder besuchen. Auf dem Wege dorthin besuchte ich ein Büchergeschäft, um auf jeden Fall mal das Buch in Händen gehabt zu haben. Mal zu schnüffeln. Leider es war schon ausverkauft. Die Verkäuferin sagte die Publizität hätte dazu beigetragen. Dann eben nicht. Aber dafür habe ich eine Zeitung und ein Zeitschrift gekauft.

Etwas nervös fuhr ich nach Hilversum. Dieses Thema fühlte für mich anders: dies ist Politik und Meinung. Es ging dieses Mal nicht um mich.

Aber letztendlich ging es natürlich um mich und meine Gefühle. Über Ausländer-sein in einem anderen Land, über Integration und Erkennung und sich selbst Manifesteren, Parallelkultur en dichtbij jezelf blijven.

Ich glaube, dass diese Sendung mir geholfen hat.

De uitzending is terug te luisteren op de website van Dichtbij Nederland. Mijn interview vond plaats in het derde uur. Klik hier om het derde uur te beluisteren.

2 reacties | laat een reactie achter ↓

1 Gernot 16 September 2010 at 4:28 PM

Vielleicht auch kein Zufall, dass in dem Moment gleich ueber den Atlantik ein aehnlicher Kampf tobt, es herrscht gerade in New York ein Wortgefecht zwischen denen, die eine Moschee auf Ground Zero erbauen lassen wollen und denen die heftig dagegen sind, ebenfalls vor einer Woche wollte ein Pfarrer in Gainsville, Florida, dass seine Kirchengemeinde Ausgaben des Qur’an auf Scheiterhaufen verbrennen!

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2 Claudia van der Velpen 22 September 2010 at 8:14 AM

ja, und jetzt auch in Schweden… und der Impuls der in Deutschland gesetzt ist;
Anscheinend ist die Zeit reif für diese Impulse.

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