Die Kröten zählen

16 September 2010 in .... herz,Kollision der Kulturen,Kopfbrecher

Die Ferien sind vorbei. Leider. Sie waren schön aber auch anstrengend. Eigentlich sind wir genauso müde wie vor den Ferien.
Erst hatten wir eine Woche Aktiv-Urlaub bei Chill-outdoor in den spanischen Pyrenäen und danach eine Woche an der Küste. Trotz der Hitze haben wir viel gesehen.

Und wie in vielen Familien, so auch bei uns, werden nach dem Urlaub die ‘Kröten’ gezählt. Wir gucken dann wie es um die Finanzen im Allgemeinen steht. Einkommen, Ausgaben, Höhe der Grundschulden, Taschengeld, Abonnemente usw.

Und wie jedes Jahr kriegen wir uns ‘wieder in die Wolle’.
Dann stoßen wir nämlich auf ein Thema, wo sich zeigt, dass der Kulturunterschied zwischen Holländern und Deutschen der Größte scheint zu sein. Der Perzeption über Schulden.

Von deutschem Hause aus bin ich es gewohnt, so wenig wie möglich Schulden zu haben. ‘Wir kaufen es, wenn wir das Geld zusammengespart haben.’
Beim Hauskauf geht die Rechnung nicht auf. In Deutschland gibt es das Bausparen. In Holland soweit ich weiß nicht. Also werden Schulden gemacht. In Holland wie auch in Deutschland.
Mit der Tilgung der Schulden fangen dann die Differenzen an. In Deutschland sorgt man so wenig wie möglich Schulden zu haben. Lieber ein schuldenfreies Haus (und ein großer Nachlass für die Nachkommen) als Schulden zu haben.

Und was denken die Holländer: Väterchen Staat bezahlt mit. Wieso soll ich denn die Grundschuld ablösen, wenn ich die Zinsen von der Steuer abziehen kann. Und ein schuldenfreies Haus kostet sowieso Einkommens- oder Vermögenssteuer.

Ich bin nicht mehr auf dem neuesten Stand der Dinge über Finanzen in Deutschland. Darum geht es auch gar nicht. Es geht um die Grundeinstellung bezüglich Schulden.

Es geht dann hin und her. Verstehen und begrijpen scheint nicht zu gehen. Für mich ist es eine Milchmädchenrechnung. Man muss doch bezahlen! Aber nein!

Und so wird die Diskussion vertagt bis zum nächsten Jahr.

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