Meine Bewerbung in Deutschland

26 August 2014 in .... herz,Kollision der Kulturen

Es ist mein Traum und Wunsch, das was ich hier in den Niederlande gelernt habe und das was ich als Deutsche erlebt habe, umzusetzen als Vermittlerin zwischen diesen beiden Kulturen. Beschrieben habe ich es in einem Artikel ‚auf buurtaal blogZwischen Holland und Deutschland‘. Ich hatte damals um Tipps gebeten und diese auch erhalten. Und wie es dann oft bei mir läuft, entstehen neue Ideen und komme ich in Kontakt mit Menschen, die mir dabei helfen. Ich nenne sie immer meine Engel, die mir dann kurzfristig zur Seite stehen.
So auch in diesem Fall. Eine Bekannte erzählte mir von einem niederländischen Konzept, bei dem Arbeitslose, Hartz 4-Empfänger, in einer Gruppe mit Hilfe eines Jobcoachs zu Jobs oder anderen Perspektiven begleitet werden. Das war’s! Hier konnte ich meine Erfahrung einsetzen. Ich suchte den Kontakt und war sofort begeistert. In einer Grenzgemeinde war gerade eine Stelle ausgeschrieben.
Nach kurzem Überlegen mit mir selber und einer Bekannten machte ich die ersten Ansätze zu meinem Bewerbungsschreiben. Noch etwas vorsichtig. Dann doch erst mal den Kontakt suchen. Ob es jetzt holländisch ist oder nicht, ich griff zum Telefon und holte mir noch extra Informationen ein. Schaden konnte es nicht, dachte ich mir, und zudem konnte ich gleich auf ‚Beziehungsebene‘ Kontakt machen, mich auf diese Weise präsentieren und gleich mal fühlen, was dort genau läuft. Dieses Gespräch machte mir Mut. Dann aber wieder ans Schreiben. Ich weiß ja, dass mein Deutsch nicht fehlerfrei ist und wie wichtig der erste Eindruck ist. Persönliche Begleitung (auch ein Coach kann dies Mal gebrauchen) und Internetresearch half mir dabei. Der Brief sollte ja ansprechend sein, eine nette Gestaltung aufweisen, ohne Fehler sein und sollte meine Motivation schnell und deutlich erkennen lassen.
Letztendlich war ich mit dem Resultat zufrieden. Mein Curriculum Vitae gestaltete ich auf niederländische Art und Weise. Dann galt es meine Bewerbungsmappe zusammenzustellen. Dazu ging ich ins Archiv. All das, was ich in meinem Curriculum Vitae erwähnt hatte, musste ich belegt werden. Zeugnisse, Diplome, andere Qualifikationen und wenn’s geht Referenzen (gar nicht so üblich in den Niederlanden) habe ich gescannt und meiner Bewerbungsmappe zugefügt. Das obligatorische Foto habe ich nicht mitgeschickt.
Ich überlegte mir, ob ich das ‚kleine‘ Packet der Post anvertrauen oder mich selber auf dem Weg machen sollte, um den Brief abzugeben. Mir einfach einen schönen Tag machen, deutsche Lebensmittel kaufen und mich schon mal face-to-face bekannt zu machen. So habe ich es dann auch gemacht. Ich fand es wertvoll und es hat Spaß gemacht.
Jetzt kam die Zeit des Wartens. Ja oder nein? Da Warten nicht meine größte Eigenschaft ist, habe ich letztendlich mal angerufen um mich nach dem Stand der Dinge zu erkundigen. Ja, wurde mir gesagt, Sie werden eingeladen zusammen mit sechs anderen Kandidaten, wobei ich mich geistig auf ein langes Verfahren vorbereitete. Von sieben werden es drei, wieder Gespräche und dann wird einer gewählt. Na ja, dann ist es halt so. Es gab mir ja auch die Chance, um viel Informationen einzuholen. Vorausgesetzt, dass ich es bis zur nächsten Runde überhaupt schaffen werde. Man erzählte mir auch, dass ich einer Kommission von fünf Leuten gegenübersitzen werde, wobei nur der Vorsitzende die Fragen stellt. Andere Mitglieder sind ein Stellvertreter des Personals , jemand von der Personalabteilung, mein eventueller Vorgesetzter und ein Vertreter der Frauen und/oder Behinderten. Ich war demjenigen für diese Information unendlich dankbar. Weiter geht’s in meinem nächsten Artikel . … to be continued….

2 reacties | laat een reactie achter ↓

1 Tom 31 August 2014 at 1:27 PM

Klingt toll! Drücke die Daumen und bin gespannt…

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2 Claudia van der Velpen 1 September 2014 at 6:11 PM

ja, du pass auf. Wer weiss wie es ausgeht!

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