So wie jedes Jahr oder doch anders? Auf eine andere Art und Weise? Was kommt auf mich zu?

Der Monat Mai…. und dann wieder wie von selbst der 4. Mai, der Tag an dem in den Niederlanden der Toden ‚herdacht‘ wird. Ein emotionaler Tag. In den letzten Jahre organisierte ich jedes Mal etwas um es für mich leichter zu machten.
Was kommt dieses Jahr auf mich zu?

Vor ein paar Monaten kam ich über LinkedIn in Kontakt mit Hilco Elshout. Hilco schickte mir Unterrichtsmaterial, dass er über die DDR entwickelt hat. DDR ist eines meiner Interessegebiete.

Der 2. Weltkrieg und das kollektive Schuldgefühl (einiger) der Deutschen ist ein weiteres Interessegebiet. Er schrieb mir, dass er mein (NOS) Interview (vom 4.5.2010) in seinem Unterricht im Vorfeld zu dodenherdenking benutzt, um mit den Schülern ins Gespräch zu kommen. Ich war überrascht und es freute mich.

Das Thema lebt! Ich selber hatte das Interview schon lange vergessen.

Am Donnerstag vor ‚dodenherdenking‘ war ich dann noch mehr überrascht, dass auf NOS.nl ein Link zu eben diesem Interview stand. Ich bekam Mails von oft unbekannten Lesern.

Mhh. Ich habe den Artikel gelesen und habe reflektiert. Wie stehe ich heutzutage zu dem Thema? Wie steht das Thema zu mir. Und vor allem: was mache ich an dem Tag und dem Abend.

Tagsüber habe ich das Schreibcafé von Nanda Huneman besucht. Thema selbstverständlich: dodenherdenking vor allem aber ‚denkend hart‘. Das letzte triggerte mich. Und abschließend wollte ich die deutsche Abteilung eines Buchgeschäftes besuchen. Toll!

Mit Hilfe von Fragmenten aus Büchern von Anne Frank und Etty Hillesum und Filmfragmenten aus dem Film „The Zone of Interest“ wurden wir in Kontakt gebracht mit unserem eigenen Themen: Konflikten, Toten, Abschied nehmen, Dankbarkeit troostzoekers, etc. Ich fand es toll und es hat mir geholfen mich mit dem Thema auf persönlicher Ebene auseinander zu setzen.
Was bedeutet Abschied nehmen für mich? Von welchen Menschen habe ich im Laufe meines Lebens Abschied genommen oder nehmen müssen? Und auf welche Art und Weise haben diese Menschen Abschied vom Leben genommen?

Letztendlich mussten wir ein Herz zeichnen mit in der Mitte des Herzens eine Zusammenfassung des Morgens. Oder einen Satz wiederholen, den wir als wichtig empfinden. Was für mich wichtig ist, dass ‚ein jeder mit seiner Geschichte und mit seinem Leiden‘ gehört und anerkannt wird. Diese persönlichen Geschichten stehen nicht in Konkurrenz miteinander, sondern können und müssen nebeneinander in Respekt zueinander existieren. Vielleicht etwas philosophisch. Es hat mir geholfen.

In der Pause hörte ich eine Teilnehmerin sagen: ich tue mich schwer beim Gucken der Filme über Anne Frank und dem Film ‚The Zone of Interest“. Selbstverständlich. Auch ich tat mich schwer. Wie gerne hätte ich mich mit ihr ausgetauscht. Leider wusste ich nicht wer’s war. Es tut mir leid.

Danke allen, die mir geholfen haben.
Dies zum Thema ‚dodenherdenking‘ 2024.

 

P.S. Ich schicke dir gerne eine Kopie meines ‘denkenden hartes’.

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