Rückblick oder Blick in die Zukunft

24 February 2014 in .... herz

Nachdem ich Artikel für andere Blogs geschrieben habe, war die Luft erst mal heraus. Zu mindestens fühlt sich das im Nachhinein so an. Schreiben macht Spaß, Reaktionen empfangen noch mehr, sicher auch wenn Tipps und Ideen mitgeteilt werden, so wie bei buurtaal-Blog.
Tipps bedeutete dann auch Arbeit. Ich habe mir die Tipps, die mich in eine neue Arbeitswelt geleiten konnten, durch den Kopf gehen lassen, habe diese ausgewertet und bin im Augenblick damit beschäftigt um Kontakte zu legen. Das, was ich schon länger wollte: noch mehr in Kontakt mit Deutschen, arbeiten mit und für Deutsche, bekommt immer mehr Inhalt und Form. ‚de kogel is nog niet helemaal door de kerk‘ amber meine Arbeitswelt gestaltet sich wieder anders.
Das kostet Zeit, Mühe und es bleibt wenig übrig für, zum Beispiel, das Schreiben meines eigenen Blogs. So dachte ich mir heute Morgen, dass es dann doch wieder Zeit für einen Artikel wird.
Rückblickend merke ich dann, dass ich mehr getan habe in dieser deutsch/niederländischen Umwelt als nur schreiben. Ich habe mir die Serie ‚Nicht alles war schlecht in der DDR‘ angeguckt und vor ein paar Tagen mit einer ehemaligen Ostdeutschen über die DDR gesprochen. Ihr Eingangssatz war: ihr im Westen wusstet aber wenig über die DDR. Ich konnte nur bejahen. Gehört haben wir wenig, gesehen eigentlich schon gar nicht und irgendwie hatte der Teil Deutschlands auch gar nicht meinen Focus. Vielleicht war ich ja auch zu jung; denn Verwandte hatten wir dort auch nicht. Umso interessanter finde ich dann diese Gespräche. Ich war zu einer Vorlesung im Goethe-Institut. Das neueste Buch von Jenny Erpenbeck: Aller Tage Abend, wurde besprochen. Jenny, selber aufgewachsen in der DDR, hat für mich einen Teil der Geschichte der DDR im 20. Jahrhundert beschrieben. Nicht als Hauptthema, sondern als Hintergrund einer Geschichte über Tod. Wirklich sehr lesenswert. So war ein Stammtisch, den ich leider verpasst habe, da ich krank war. Auch habe ich zusammen mit Renate Schmitz eine Stadtwanderung durch Amsterdam konzipiert, welche im April von einigen Mitglieder der DeutschNederlander LinkedIn gewandert wird. Der Respons war so groß, dass wir diese im September wiederholen werden.
Und natürlich habe ich auch viel Sport während der Olympischen Spiele gesehen. Beim ‚schaatsen‘ konnte ich dann ganz holländisch für die Sieger jubeln. Die Deutschen mischten nicht mit.
So habe ich mich auch zu dem Alumni Portal Deutschland vorgetastet, die am kommenden Freitag einen Museumbesuch durch das Chabot Museum in Rotterdam geplant haben. Im Augenblick ist dort eine Ausstellung von den ‚Blauen Reitern‘. Leider kann ich dann auch nicht.
Und zu guter Letzt haben mein Mann und ich Bremen besucht und habe ich zum ersten Mal ‚Grünkohl mit Pinkel‘ gegessen. Ein kleiner Bissen reichte schon, um den Rest stehenzulassen. Nachdem jemand mir erklärt hatte, was die Zutaten sind, war ich meinem Entschluss dankbar. Das wahrscheinlich nie wieder. Als Kind wurde ich in die Kur geschickt – ich war zu dünn – und durfte jeden Morgen Hafergrütze essen. Jetzt verstehe ich wie Kindheidstraumas entstehen und durchwirken auf das Erwachsensein. Beim nächsten Mal dann doch lieber Labskaus.

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