Kurhaus Scheveningen

11 April 2012 in Kollision der Kulturen,Traditionen

Morgen arbeite ich als Trainer eines kulturspezifischen Trainings mit als Thema deutsch-niederländische Unternehmenskultur. Ein deutsches Unternehmen hat ein holländisches Unternehmen aufgekauft und möchte den Mitarbeitern den Übergang erleichtern. Zielsetzung ist Kulturverständnis aufzubauen und die Unterschiedlichkeiten als Ressourcen zu benutzen, noch genauer auf Deutsch: insight and understanding what it means to work in an international context and how to better cooperate with an HQ based in Germany‘. Ich freue mich schon riesig drauf. Ich kann meine deutschen Wurzeln vereinigen mit meinen holländischen Erfahrungen. Super! Meine größte Vorfreude ist es das alles im Kurhaus in Scheveningen stattfindet. Ich weiß nicht ob es meine deutschen Wurzeln sind die mich aufs kulturelle und geschichtliche vorbereiten wollen. Ich kenne das Kurhaus von früheren Strandbesuchen. Es hat Allüre, liegt in der Nähe von Den Haag und auch noch am Meer. Obwohl man durch den ‚herrie’ von Musik, ‚gokhallen’ und Vergnügen und Pier ganz vergessen könnte, dass das Meer in der Nähe ist. Man hört das Plätschern der Wogen jedenfalls nicht. Ich google also auf Kurhaus und bemerke, dass das Phänomen Kurhaus ein deutsches ist. Natürlich! In Deutschland kennt man das ‚Kuren’. Mit allem PiePaPo. Was die Entstehensgeschichte des Kurhauses angeht, lese ich auf Wikipedia: ‘Die Geschichte des Kurhauses Scheveningen geht auf Reeder Jacob Pronk (1762–1838) zurück. Pronk begann im Jahr 1818 mit dem Bau eines Badehauses am Strand von Scheveningen. Badegästen wurde damit die Möglichkeit geboten in Wannen zu baden, die mit Meerwasser gefüllt waren. Vor allem sollten rheumatische Leiden auf diese Weise Linderung erfahren. Pronks Konzept wurde ein Erfolg. Im Jahr 1820 ließ er das hölzerne Badehaus durch ein Gebäude aus Stein ersetzen. Die Tatsache, dass Pronk eine lukrative Einnahmequelle entdeckt hatte, blieb der Regierung in Den Haag nicht verborgen. Um die öffentlichen Kassen aufzufüllen, entschied man sich für eine Übernahme des Geschäftes. 1828 ging das Seebad in die Hände der Stadt Den Haag über. Das Design des Gebäudes war dem Kurhaus von Aachen nachempfunden. Im Jahr 1854 wurde das städtische Badehaus um zwei Seitenflügel erweitert und 30 Jahre später abgerissen’….. usw.
Demnach kannte Holland anscheinend auch das ‚Kuren’. Heutzutage wird das Kurhaus als Hotel und Konferenzmöglichkeit genutzt. Und irgendwo ist glaube ich auch ein Wellnessbereich. Ich werde es sehen. Wie gesagt ich freue mich schon drauf. Ich verrate natürlich nicht was ich mache. Wer es wissen will, kennt meine E-Mailadresse.

2 reacties | laat een reactie achter ↓

1 Barbara Werth 11 April 2012 at 5:43 PM

Wir bekamen mal eine Übernachtung in diesem Kurhaus geschenkt, es fühlte sich ganz wunderbar an: Nach dem Strandbesuch mit Gummistiefeln kleidete man sich um zum “dineren” im hoteleigenen Luxusrestaurant. Was für ein Erlebnis!

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2 Claudia van der Velpen 12 April 2012 at 8:31 PM

Ja stimmt es ist super. Es war ruhig am Strand und das Kurhaus lag majestätisch in der Sonne. Ja und der Lunch was ausgezeichnet.

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