Kusjes, kusjes

28 January 2013 in .... herz

Dieses Wochenende haben wir den Geburtstag eines meiner Kinder gefeiert. Familie, Freunde und Patenonkel und – tante wurden zum Tee am Nachmittag eingeladen. Und wie es so Usance in Holland ist wurde jeder mit Küssen begrüßt. In unserem Freundeskreis wird drei Mal ‚gezoent’, einmal rechts, einmal links und noch einmal rechts. Und das jedes Mal auf die Wangen. Und ‚gezoent’ wird eigentlich so gut wie jeder, da wird keine Ausnahme gemacht. Und so wird hier in Holland auch jedem ‚gefeliciteerd’ (die Glückwünsche zum Geburtstag überbracht), ‚gefeliciteerd met je zoon’. Dies kann ich ja noch verstehen. Wenn Freunde begrüßt werden von Freunden heißt es dann: ‚gefeliciteerd met ….’. Inzwischen bin ich dran gewöhnt. Ich muss selbstverständlich aufpassen, dass ich die gleiche Handlung nicht in deutschen Kreisen zu vollziehen. Dann gucke die aber merkwürdig.
Zu Anfang meiner Zeit in Holland fand ich es schon komisch. Im engen Familiekreis fand ich es o.k. Schwieriger wurde es dann, wenn eine silberne oder goldene Hochzeit im Familienkreis gefeiert wurde; wo es passierte, dass man eigentlich so gut wie niemanden kannte, die anderen aber mich durch Geschichten usw. und mich dann auch herzlichst in ihre Armen schlossen und mir die Küssen an die Wangen drückten, wobei ich dann – anfangs – doch merkte, dass mir das zu privat wurde. Ich kannte die doch gar nicht! Noch schlimmer fand ich es auf der Arbeitsstelle. Man arbeitete schließlich auch an seinem Geburtstag oder kam einen Tag später ins Büro. Das Zimmer und der Schreibtisch waren mit ‚slingers’ geschmückt. Sobald man an seinem Platze saß, kamen die Kollegen zum Gratulieren. Und auch schon hier: kusje rechts, kusje links und kusje rechts. Und wenn man dann nicht mitküsste, dann wurde einem vorgehalten: du küsst ja gar nicht. In diesen Momenten musste ich dann auch meine eigene Hemmschwelle erkennen. Man küsst doch nicht jeden, oder? Ich meine, manche Kollegen fand ich ja nett, manche aber auch gar nicht. So was passiert doch jedem, oder? Und dann noch ‚zoenen’. Das passte doch nicht bei meinen deutschen Umgangsformen und Wertvorstellungen. Frei interpretiert lauteten die: man begegnet sich mit Respekt und Abstand. Von Abstand haben die in Holland noch wenig gehört, dachte ich damals.
Inzwischen bin ich so weit eingebürgert, dass ich das Begrüßungstheater halt eben mitmache. Aber noch immer tritt ein kleines Stimmchen zu Tage, die sagt: was machst du denn? Dass man jedem beglückwünscht zu dem Geburtstag ‚valt daarmee in het niets’. (ist weniger schlimm und kann ich einfacher akzeptieren). Wie sind denn so eure Erfahrungen?

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1 Trijntje 1 February 2013 at 6:38 AM

Er zijn ook heel wat Nederlanders die al dat kussen te veel vinden; en het is van de laatste decennia, vroeger was dat niet zo.
Over het iedereen feliciteren: ik was onlangs op de verjaardag van één van mijn zussen. Een vriend van haar en haar man kende dat gebruik niet; en hij is Nederlander, van mijn leeftijd, een eindje in de vijftig.
We hadden het over culturele verschijnselen, en ik noemde dat, het iedereen feliciteren; hij zei het niet te kennen. Een volgende gast kwam binnen en feliciteerde iedereen. Toen pas viel het hem op.
Deze vriend heb ik vaker gezien op de verjaardag van mijn zus. Merkwaardig hoe zo iets zolang onopgemerkt kan blijven.

Ik heb het ook niet als kind van mijn ouders geleerd, dat je dat ‘moet’ doen, iedereen feliciteren, en vraag me af of ook dat iets is wat pas is opgekomen toen ik al volwassen was. Of dat het in sommige kringen al gebruikelijk was, en zich verder heeft verspreid.

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2 Claudia van der Velpen 3 February 2013 at 7:21 PM

Das ist ja interessant. Ich kenne die Gewohnheit seitdem ich nach Holland komme, so seit 1976. Vielleicht ist es ja was Regionales.

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3 Joep 8 February 2013 at 12:16 PM

Ik denk ook dat het niet algemeen is. Ik ben van 1954 en in vroegere tijden was het niet zo zoals tegenwoordig. Bij jongere generaties is deze omgangsvorm meer ingevoerd. Regionaal verschilt het ook. In Brabant en Limburg heeft men zich altijd al meer gekust bij gelegenheden. In het noorden was men meer op afstand. Het is ook geen ‘moeten’. Doe dat waarbij je jezelf goed voelt en respekteer de ander. Je merkt snel genoeg als je de hand uitstrekt of iemand kussen of gekust worden wil. Ik wil daarbij nog opmerken dat men in Duitsland toch minder gekust wordt als bijv. in Frankrijk, Rusland, Roemenie of zuid-europese landen, wat niet betekend dat duitsers niet hartelijk zijn kunnen.

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4 Claudia van der Velpen 11 February 2013 at 2:17 PM

De Duitsers zijn zeker hartelijk maar op een andere manier. Iemand zei ooit tegen mij: een Nederlander is een perzik = je komt makkelijk bij de kern, maar moeilijk de kern binnen. De Duitser is een kokosnoot = je komt er niet makkelijk binnen, maar als je binnen bent, ben je het voor het leven! Herken je dat?

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5 Claudia van der Velpen 22 February 2013 at 6:29 PM

Lesestoff zum diesem Thema kann man auf diesem Blog (http://www.buurtaal.de/blog/kuessen-begruessung-niederlande) finden.

6 Ela 7 March 2013 at 6:05 PM

Hallo,
ja, als ich nach Holland kam, der Liebe wegen, wurden wir einmal zu einem Geburtstag eingeladen. Und natürlich dreimal Küsschen, aber nur bei denen, die ich kannte, bzw. die mich schon besser kannten. Die anderen schüttelten mir die Hand und sagten irgendwas. Ich guggte meinen Lebensgefährten an und meinte, was sagen die denn da immer?? Er meinte lachend, sie gratulieren dir! Das war sehr fremd für mich. Mittlerweile habe ich mich daran gewöhnt… aber das Küssen finde ich immer noch nicht so toll. Außer bei Freunden…aber sonst drück ich mich gerne davor.

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7 Claudia van der Velpen 8 March 2013 at 5:48 PM

Meine Erfahrungen sind ähnlich, selbst nach über 30 Jahren. Het zit gewoon niet in mijn systeem!

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8 Steffi 29 March 2013 at 9:01 PM

Hoi,
jaja die lieben Küsschen! Ich musste mich echt dran gewöhnen und wenn man die erste halbe Stunde bei den niederländischen Familientreffen (ich habe einen niederländischen Freund) mit den Küsschen beschäftigt ist, könnte ich immer noch die Augen verdrehen 😉
Gern mache ich es meistens immer noch nicht, aber “het hoort er gewoon bij, toch?”
Liebe Grüße
Steffi

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9 Claudia van der Velpen 31 March 2013 at 6:24 PM

Ja, es scheint dazu zu gehören. Was ich jetzt immer öfters bemerke ist, dass man sich zur Begrüssung die Hand gibt/schüttelt. Jemanden schon aufgefallen.

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