Űber Telefonieren und kalte holländische Treppenhäuser

11 February 2013 in .... herz

Kürzlich besuchte ich eine holländische Freundin. Beide Mütter, sprachen wir – wie kann es auch anders – über das Wohlergehen unserer Kinder und halt auch die Dinge, die wir nur schwierig akzeptieren können. So zum Beispiel der Gebrauch des Telefons oder besser gesagt des ‚Handys’. So wie früher bei uns das Taschentuch zur Standardausruestung gehörte so gehört der Jugend von heute das Handy. Es liegt neben dem Teller beim Essen, es liegt mit im Bett und geht sowieso mit wo man auch immer hingeht. Sms’s oder whats’uppen oder wie es auch immer heißt. Wir haben ‚al lang de draad’ verloren. Anders als in unserer Zeit hat jeder sein eigenes Handy. Wir wuchsen anfangs ohne Telefon, mit Telefonzellen in der Strasse und später mit einem eigenen Haustelefon. Der Apparat war für heutige Begriffen riesig, mit Drehscheibe, schwarz und stand meistens im Wohnzimmer.
Freundinnen und Freunde hatten wir natürlich auch. Anders wie heute wurde weniger aber länger telefoniert. 1½ Stunden war gar nichts! Wenn man es überhaupt schaffte, so lange sprechen zu dürfen. In meiner Situation war es so, dass das einzige Telefon im Wohnzimmer stand, wo jeder saß, ein Buch las oder später Fernsehen guckte. Kurzum, man störte und das Gespräch wurde oftmals unterbrochen mit den Worten: jetzt höre aber auf, du störst uns. Da musste man halt das Gespräch beenden. Man wollte ja sowieso nicht, dass der Rest mithörte, was unweigerlich passierte. Um dem ein Ende zu machen kaufte mein Vater eine lange Telefonschnur, so dass man sich mit Telefon in den Flur oder ins Treppenhaus setzen, die Wohnzimmertuer schließen und sich so, mehr oder weniger, ungestört unterhalten konnte. Ja, so war es auch bei meiner holländischen Freundin. Nur mit einem Unterschied: die Flur und Treppenhäuser in den holländischen Häuser sind kalt. Es wird dort nicht geheizt. Auch ein Grund, um das Gespräch kurz zu halten. Und das erinnert mich wieder an die Situation bei meinen Schwiegereltern, wo man im Winter und an kalten Tagen hörte: ‘deur dicht, het is koud’. Ich selber wohne in einem ‚vooroorlogs huis’ (gebaut in den dreissiger Jahre, und für mich typisch holländische Häuser mit einem Erker an der Vorderseite). Und beim Schreiben fällt mir ein: auch ich habe ein kaltes Treppenhaus und kalte Flure. Komisch in Deutschland wurden auch die Schlafzimmer geheizt. Etwas was in meiner Anfangszeit hier in den Niederlanden scheinbar nicht Gang und Gäbe war.

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1 Trijntje 14 February 2013 at 6:41 PM

Ik ben inderdaad opgegroeid in een huis waar alleen de woonkamer verwarmd was, en de studeerkamer van mijn vader.
En de telefoon had zijn vaste plaats in de gang: lang telefoneren bestond gewoon niet, in mijn jeugd: de telefoon diende voor noodgevallen: de dokter bellen; of korte mededelingen, het maken van een afspraak voor een bezoek, dat soort dingen.
Later, toen ik een tiener was, woonden we in een toen nieuw huis, met centrale verwarming, waar zelfs de hal bij de voordeur verwarmd was.
We hadden toen op elke verdieping telefoon, drie stuks ( ik kom uit een gezin met 6 kinderen, het huis was voor dat gezin niet overdreven groot) Een van de telefoons in de woonkamer, en toen waren er wel lange gesprekken, vooral van mijn moeder met één van haar zussen.
Ik voer nu met één vriendin soms ook heel lange telefoongesprekken, in mijn woonkamer. Ik woon nu alleen in een klein sociaal huurappartement, wel centrale verwarming, maar niet in het halletje, en ook niet in de douche: die verwarm ik door de deur, die in de keuken uitkomt, open te laten staan.

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2 Claudia van der Velpen 14 February 2013 at 7:08 PM

Hallo Trijntje,

tut mir leid. Es hört sich doch auch alles süss an. Das mit der Heizung ist so ein Ding in Holland. Komisch, dass selbst ein Badezimmer nicht warm ist. Danke dir für deinen Bericht. Und jetzt ist es so kalt draussen.

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